Die Vergabe des Siebold Sasse Stipendiums ist an definierte Richtlinien gekoppelt.
Die Siebold-Sasse-Stiftung fördert sowohl inländische als auch ausländische Studierende in den Bereichen Radioökologie und Strahlenschutz. Die geförderten Arbeiten der Fächer Physik bzw. Chemie behandeln fächerübergreifende Themengebiete. Wie es für Radioökologie und Strahlenschutz typisch ist, sind diese oft multidisziplinär oder interdisziplinär angelegt. Beispiele hierfür sind die Erstellung und Anwendung von Analysenverfahren im Bereich der natürlichen und künstlichen Radioaktivität, die Überwachung der Umweltkompartimente Boden - Luft - Wasser und der aktive Strahlenschutz durch die Anfertigung von Dosisberechnungen und der Beurteilung potentieller Gefahr durch ionisierende Strahlung in verschiedenen Gebieten Europas, dem Nahen Osten und Asiens. Sowohl praktisch-naturwissenschaftliche Laborarbeiten, als auch sozialwissenschaftliche Aspekte des Menschen und der Natur im Fokus des Strahlenschutzes spielen eine Rolle bei der Auswahl der Förderung.
Die Stipendienvergabe findet über den Vorsitz der Siebold-Sasse-Stiftung nach Eingang der Bewerbung und einem Prüfungsverfahren statt. Eignung, Notwendigkeit und Nutzen des Stipendiums wird für jede einzelne Bewerbung diskutiert.
Das Stipendium besteht aus einer finanziellen Pauschale. Des Weiteren werden für die Promotions- / Habilitationsarbeit benötigte Hilfsmittel vom IRS zur Verfügung gestellt. Ebenfalls im Stipendium enthalten ist die Finanzierung von Konferenz- und Tagungsbesuchen, um wissenschaftliche Forschungsergebnisse einem fachkundigen Publikum vorstellen zu können. Die Teilnahme gibt den Stipendiatinnen und Stipendiaten die Möglichkeit, Kontakte im Bereich der (internationalen) Wissenschaftsgemeinschaft zu knüpfen.