Stipendiaten

Seit der ersten Stipendiumsvergabe im Jahre 2014 wurden bereits mehrere Anschlussarbeiten am Institut für Radioökologie und Strahlenschutz erfolgreich beendet. Die angegebenen Zeiträume entsprechen der Mindestförderung. Zum Teil wurden Stipendien früher ausgegeben und/oder verlängert.

Aktuell geförderte Stipendiaten

M. Sc. Laura Leifermann:

01.03.2021 - 28.02.2024

Thema: „Untersuchung des Auslaugungsverhaltens radioaktiver Partikel zur Abschätzung radiologischer Gefährdung“

Frau Laura Leifermann absolvierte sowohl ihren Bachelor of Science als auch ihren Master of Science im Fachbereich Physik an der Leibniz Universität Hannover. Bereits in ihrer Bachelorarbeit beschäftigte sie sich mit dem Lokalisieren von Uranhaltigen Partikeln und setze dies in der Masterarbeit fort. Ihre Masterarbeit mit dem Thema „Extraktion und Speziationsanalytik von Kernbrennstoffpartikeln in der Chernobyl Exclusion Zone“ schloss sie im Dezember 2020 erfolgreich ab. Mit diesem Vorwissen startete im März 2021 ihre Promotion zu dem Thema „Untersuchung des Auslaugungsverhaltens radioaktiver Partikel zur Abschätzung radiologischer Gefährdung“.

M. Sc. Sandra Reinhard:

01.06.2019 - 31.05.2022

Thema: „Speziation von Plutonium in wässrigen Lösung. Grundlegende Untersuchungen zu Kolloidbildung, Radiolyse und Stabilität der Kolloide“

Frau Sandra Reinhard beendete 2016 den Bachelor of Science in Chemie an der Leibniz Universität Hannover. Es folgte eine Spezialisierung in der chemischen Analytik, zu der ebenfalls die Ausbildung und Lehre der Radioanalytik gehörte. Mit der Masterarbeit am Institut für Radioökologie und Strahlenschutz „Untersuchung anthropogener Radionuklide in menschlichem Lungengewebe aus den Jahren 1960 bis 1965“ wurde das Studium schließlich 2019 erfolgreich abgeschlossen. Danach ermöglichte die Siebold-Sasse-Stiftung eine Promotion am gleichen Institut, in der sie sich mit der Speziation von Plutonium, insbesondere den Kolloiden, und dem Einfluss der Radiolyse auf diese Spezies beschäftigt.

Beendete Abschlussarbeiten

Die Siebold Sasse Stiftung ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Förderung von jungen Wissenschaftlern im Bereich der Radioökologie und des Strahlenschutzes.

Bereits beendete, von der Stiftung finanzierte Abschlussarbeiten sind:

  • Spektroskopische Untersuchungen der Sorptionsmechanismen von 129Iod im Boden und Bestimmung der Migration unter Berücksichtigung des Einflussfaktors Zeit - Dr. Fabian Köhler
  • Untersuchung radioaktiver Partikel mittels Sekundärionen-Flugzeit-Massenspektrometrie - Dr. Linda Hamann
  • Untersuchung von Umweltproben aus Fukushima in Bezug auf Plutonium und Uran mittels AMS - Dr. Stephanie Schneider
  • Environmental radioactivity studies in Kabul and northern Afpghanistan - Dr. Mohammad Tanha
  • Simultane Quantifizierung von Iodid in Flüssig- und Bodenproben mittels IC-ICP-MS - Dr. Alex Hölzer
  • A New Tool for Ultra-Trace Analysis of Radionuclides - Setup, Optimization and Characterization of Resonant Laser-SNMS System for IRS Hannover - Dr. Michael Franzmann
  • On the use of Layred Double Hydroxides in the management of 129I from liquid nuclear wastes - Dr. Luis Iglesias Perez

Alumni

M. Sc. Julia Stadler:

01.03.2018 - 31.08.2021

Thema: „Untersuchung des Transferverhaltens von Americiumspezies in Nutzpflanzen unter Verwendung radiochemischer und massenspektrometrischer Methoden“

Frau Julia Stadler absolvierte ihren Bachelor of Science im Fachbereich Chemie an der Leibniz Universität Hannover und spezialisierte sich anschließend im Master auf den Bereich der Analytik. Die Masterarbeit wurde am Institut für Radioökologie und Strahlenschutz mit der Ausarbeitung einer Analysemethode für das Desorption-Elektrospray-Ionisations-Massen-Spektrometer (DESI-MS) und der Speziation von Europium in Pflanzen angefertigt und im Oktober 2017 mit dem Master of Science bestanden. Daraufhin blieb sie am IRS, um unter dem Thema „Untersuchung des Transferverhaltens von Americiumspezies in Nutzpflanzen unter Verwendung radiochemischer und massenspektrometrischer Methoden“ das erlangte Vorwissen als Promotionsarbeit weiterzuführen.

M. Sc. Daniel Heine:

01.03.2018 - 31.08.2021

Thema: „Vorkommen und Genese von geogen-natürlich vorkommenden Radionukliden in oberflächennahen Grundwasserleitern“

Herr Daniel Heine studierte Physik an der Leibniz Universität Hannover. Bereits während des Bachelorstudiums (Abschluss 2015) war er im Rahmen seiner Bachelorarbeit "Hochwasserfolgen im Muldegebiet - Radiometrischer Nachweis von Uran und Folgeprodukten" auf dem Gebiet der Radioökologie tätig. Dies setzte er auch in seinem Masterstudium fort, welches er 2017 mit der Abgabe seiner Masterarbeit "Vertikale Migration von Radionukliden in Böden der kontaminierten Regionen um Tschernobyl" erfolgreich abschloss. Seit März 2018 wird er im Rahmen seiner Promotion durch ein Stipendium der Siebold-Sasse-Stiftung gefördert. Gegenstand seiner Promotion ist die Untersuchung von oberflächennahen Grundwassersystemen im Hinblick auf natürlich vorkommende Radionuklide.

Dr. Fabian Köhler:

01.01.2017 – 31.12.2019

Thema: „Spektroskopische Untersuchungen der Sorptionsmechanismen von 129Iod im Boden und Bestimmung der Migration unter Berücksichtigung des Einflussfaktors Zeit“

Herr Fabian Köhler erlangte 2014 seinen Bachelor of Science in „Forensic Sciences“ an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg. Danach spezialisierte er sich auf die analytische Chemie und schloss 2016 sein Studium an der Universität Hannover mit dem Master of Science ab. Während der praktischen Masterarbeitsphase arbeitete er am Institut für Radioökologie und Strahlenschutz an einer sequentiellen Extraktion von Iod aus Bodenproben. In seiner durch die Siebold-Sasse-Stiftung geförderten Promotion führt er das in der Masterarbeit behandelte Thema weiter. Herr Dr. Fabian Köhler schloss seine Promotion im April 2020 unter Berücksichtigung der Covid-19-Hygienemaßnahmen ab.

Dr. Linda Hamann:

01.01.2014 - 31.12.2015

Thema: „Untersuchung radioaktiver Partikel mittels Sekundärionen-Flugzeit-Massenspektrometrie“

Dr. Linda Hamann beendete ihr Physik-Studium im Jahr 2012 erfolgreich mit ihrer Diplomarbeit im Bereich der angewandten Statistik. Nach dem Erhalt ihres Diploms begann Frau Hamann ihre Promotion im Bereich der Umweltanalytik mit Schwerpunkt auf der Untersuchung von radioaktiven Partikel, die sie mit ihrer Disputation 27.10.2017 abschloss.

Dr. Stephanie Schneider:

01.01.2014 - 31.12.2016

Thema: „Untersuchung von Umweltproben aus Fukushima in Bezug auf Plutonium und Uran mittels AMS“

Dr. Stephanie Schneider schloss ihr Physik-Studium im Jahr 2013 erfolgreich mit ihrer Masterarbeit im Bereich der Umweltanalytik, fokussiert auf die Analyse von Bodenproben aus Fukushima, ab. Diese Arbeit führte Frau Schneider in ihrer Promotion fort und trug zur Kenntnis über die Verteilung von Plutonium in der Umgebung von Fukushima bei. Sie verteidigte die Arbeit erfolgreich am 1.2.2017

Dr. Mohammad Tanha:

01.01.2014 - 31.12.2017

Thema: „Environmental radioactivity studies in Kabul and northern Afghanistan“

Dr. Mohammad Tanha absolvierte ein Studium der Physik an der Universität Siegen, das er mit dem Master of Science im Jahr 2011 abschloss. Danach trat er eine Position als Direktor der „Afghan Atomic Energy High Commission“ und Dozent an der Kabul University an. Dies ist eine in Afghanistan herausgehobene Stellung. Er entschloss sich zu einer Promotion in der Physik und bewarb sich dafür im Jahr 2013 um ein Stipendium der Siebold-Sasse-Stiftung, welches ihm im Jahr 2014 gewährt wurde. Am 30.11.2017 verteidigte er seine Doktorarbeit erfolgreich. Seine besonderen Leistungen in Verbindung mit seinem sozialen Engagement wurden mit dem DAAD Preis 2017 für herausragende internationale Studierende gewürdigt.

Dr. Alex Hölzer:

01.01.2014 - 31.03.2018

Thema: „Simultane Quantifizierung von Iodid Umweltproben mittels IC-ICP-MS und AMS“

Dr. Alex Hölzer beendete sein Studium der Analytischen Chemie an der Universität Hannover im Jahr 2013. Seine Masterarbeit fertigte er am Institut für Radioökologie und Strahlenschutz an und arbeitete in dieser Zeit an der quantitativen Analyse von Iod in Wasser- und Bodenproben. In seiner durch die Siebold-Sasse-Stiftung geförderten Promotion entwickelte Herr Hölzer ein System zur Quantifizierung und Speziation von Iod in Umweltproben und wandte es für viele reale Matrizes an. Er schloss seine Arbeit erfolgreich mit der Verteidigung am 13.3.2018 ab.

Dr. Michael Franzmann:

01.01.2014 - 30.06.2017

Thema: „A New Tool for Ultra-Trace Analysis of Radionuclides - Setup, Optimization and Characterization of Resonant Laser-SNMS System for IRS Hannover“

Dr. Michael Franzmann absolvierte vor seinem Studium der Physik bereits eine Ausbildung zum Energieanlagen- Elektroniker und befand sich von 2004 -2007 in einer Anstellung. Von 2007 -2013 studierte er Physik an der Universität Mainz und schloss das Studium mit einem Diplom in Physik ab. Mittels der Förderung durch die Siebold-Sasse-Stiftung etablierte Herr Franzmann das bereits an der Universität Mainz vorhandene Resonant Laser SNMS Messsystem am Institut für Radioökologie und Strahlenschutz. Mittels dieses Systems können insbesondere radioaktive Partikel auf ihre Isotopenzusammensetzungen untersucht werden. Herr Franzmann verteidigte seine Arbeit erfolgreich am 20.4.2018.

Dr. Luis Iglesias Perez:

01.07.2013 - 31.12.2013

Thema: „Thema: „On the use of Layered Double Hydroxides in the management of 129I from liquid nuclear wastes“

Dr. Luis Iglesias Perez absolvierte sein Studium der Chemie an der Univeristät Salamanca und schloss dieses mit dem Master of Science ab. Er war in einem Angestellten-Verhältnis bis 2009 bei „Crystalpharma“ (Boecillo, Valladolid, Spanien) als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Im November 2009 nahm er ein Promotionsstudium an der Universitat Rovira I Virgili auf. Im Rahmen dieses Studiums erfolgte sein Aufenthalt als Stipendiat am Institut für Radioökologie und Strahlenschutz. Herr Iglesias Perez verteidigte seine Arbeit erfolgreich in Spanien im März 2015.

Dr. Alfatih Osman:

01.07.2014 - 31.12.2015

Thema: „Radioecological investigation of 3H, 14C, and 129I in natural waters from Fuhrberger Feld catchment, Northern Germany, Journal of Environmental Radioactivity“ (Wissenschaftliche Veröffentlichung)

Dr. Alfatih Osman absolvierte sein Masterstudium in den Jahren 2004 -2006 erfolgreich an der Universität Delft und schloss dieses mit einem Master of Science in „Environmental Sciences“ ab. Danach kehrte er in den Sudan zurück und bekleidete dort die Position eines wissenschaftlichen Mitarbeiters in der „Sudan Atomic Energy Commission“ (SAEC) – Khartoum, Sudan. Im Jahre 2010 wechselte er zum Forschungszentrum Dresden Rossendorf (heutiges HZDR-IRE) und absolvierte dort einen vom DAAD finanzierten Forschungsaufenthalt. Nach Auslaufen der DAAD Förderung bot ihm das IRE aufgrund seiner weit überdurchschnittlichen Leistungen (die sich in Publikationen in hochrangigen Fachzeitschriften niederschlugen) eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an. Vom 1.7.2014 bis 30.6.2016 verstärkte Dr. Osman das Team am IRS im Rahmen seiner angestrebten Habilitation of dem Gebiet der Radioökologie, die er in seinem Heimatland Sudan fortsetzt.